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Verband

Im Rahmen der fortschreitenden Internationalisierung und Globalisierung der Märkte hat sich die Betriebswirtschafts- und Managementlehre zunehmend dem Fachgebiet des Internationalen Managements geöffnet. Um dieser Entwicklung gebührend Rechnung zu tragen, bildete sich im Rahmen des Verbands für Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre e. V. (VHB) im Jahre 1976 die Wissenschaftliche Kommission Internationales Management, die zurzeit mehr als 200 Mitglieder zählt.

Ziel der Kommission ist es, durch entsprechende Forschungsarbeiten zum Erkenntnisfortschritt im Internationalen Management beizutragen und das Fach in Forschung und Lehre weiterzuentwickeln. Ferner möchte die Kommission das Fach Internationales Management innerhalb der Betriebswirtschafts- und Managementlehre positionieren und institutionell stärken.

In jedem Jahr richtet die Kommission eine wissenschaftliche Tagung aus, auf der aktuelle Themen aus dem Fachgebiet des Internationalen Managements diskutiert werden. Im Rahmen dieser Tagungen wird auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit geboten, qualitativ hochwertige Beiträge zur Diskussion zu stellen.

Bei Interesse an einer Mitarbeit in der Kommission wenden Sie sich bitte direkt an die derzeitige Kommissionsvorsitzende, Frau Chengguang Li.

Im Gegensatz zu den USA, Großbritannien und Japan, wo das Fach Internationales Management bereits seit Jahrzehnten zum festen Bestandteil des Lehr- und Forschungsprogramms von Business Schools zählt, war in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre bis in die 1970er Jahre eine starke Zurückhaltung in diesem Bereich zu beobachten. So wurden beim Ausbau des Fachs Betriebswirtschaftslehre im deutschsprachigen Raum zunächst überwiegend Lehrstühle für die einzelnen betrieblichen Funktionsbereiche geschaffen, während nur ganz vereinzelt Lehrstühle für den integrativen Kernbereich des Internationalen Managements errichtet wurden.

Im Hinblick auf die weltweit zunehmende Ausbreitung des Fachs Internationales Management wurde auf Betreiben der European Foundation for Management Development im Jahre 1974 die European International Business Academy (EIBA) in Brüssel gegründet, die im Rahmen ihrer Jahrestagungen insbesondere Forschungsvorhaben im Bereich des Internationalen Managements fördert und koordiniert. Seit der Gründung der EIBA war Hans Günther Meissner, Universität Dortmund, als deutscher Vertreter im Steering Committee der EIBA aktiv.

1976 wurde die Wissenschaftliche Kommission Internationales Management im Rahmen des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) gegründet. Im Februar 1977 fand die erste Jahrestagung der Kommission an der Universität Dortmund statt. Zu Beginn gehörten der Kommission etwa 20 Hochschullehrer an. Inzwischen ist die Zahl der Mitglieder auf über 200 angestiegen. Zu den jährlich stattfindenden Tagungen werden meist prominente Vertreter aus der Wirtschaft eingeladen.
 

Seit der Gründung hatten/haben folgende Kollegen/Kolleginnen den Vorsitz der Kommission:

JahrNamen
1976-1978 Hans Günther Meissner
1978-1980Ehrenfried Pausenberger
1980-1982Eberhard Dülfer
1982-1984Klaus Macharzina
1984-1986Reinhart Schmidt
1986-1988Martin K. Welge
1988-1990Emil Brauchlin
1990-1992Wilhelm Wacker
1992-1994Brij Kumar
1994-1996Johann Engelhard
1996-1998Michael Kutschker
1998-2000Dodo zu Knyphausen-Aufseß
2000-2002Ursula Schneider
2002-2004Martin Glaum
2004-2006Michael Oesterle
2006-2008Reinhard Moser
2008-2010Stefan Schmid
2010-2012Joachim Zentes
2012-2014Jan Hendrik Fisch
2014-2016Dirk Morschett
2016-2018Joachim Wolf
2018-2020 Bernhard Swoboda
2020-2022 Markus Pudelko
2022-2024Hanna Schramm-Klein

 

Die Wissenschaftliche Kommission Internationales Management hat bis heute eine sehr intensive und differenzierte Arbeit im Hinblick auf die Durchsetzung des Fachs Internationales Management im Rahmen des betriebswirtschaftlichen Fächerkatalogs im deutschsprachigen Raum geleistet. Inzwischen existiert eine Reihe von Lehrstühlen, die Internationales Management oder verwandte Disziplinen in ihrem Titel aufweisen. Nichtsdestotrotz ist das Fach Internationales Management noch immer in einem nicht ausreichenden Maße an deutschsprachigen Universitäten vertreten. Insbesondere an manchen großen Fakultäten existieren bislang keine spezialisierten Lehrstühle für das Fach Internationales Management.

Internationale Fragestellungen stoßen aufgrund der zunehmenden internationalen Verflechtung von Unternehmen, insbesondere im Rahmen der Europäischen Union, verstärkt auf das Interesse der Praxis. Dies zeigt sich insbesondere darin, dass auf Unternehmensseite ein steigender Bedarf an Absolventen besteht, die sich mit Fragen des Internationalen Managements in theoretischer und systematischer Weise auseinandergesetzt haben. Allein aus diesem Grund – so die Auffassung der Kommission – wird das Fach Internationales Management im Zuge der allgemein beobachtbaren Globalisierungstendenzen auch in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen.


Vorsitzender der Kommission

Prof. Dr. Chengguang Li

Professur für Strategisches Management
TUM School of Management-Campus Heilbronn
Bildungscampus 9n
74076 Heilbronn

chengguang.li@tum.de