Zum Hauptinhalt springen

Christoph Peters :
Designing Work and Service Systems
Kumulative Habilitation, St. Gallen, 2020

 

Kurzzusammenfassung
Die kumulative Habilitation „Designing Work and Service Systems“ von PD Dr. Christoph Peters widmet sich den übergeordneten Forschungsfragen wie 1) digitale Dienstleistungsinnovationen sowie auch 2) die entsprechenden Arbeitsprozesse für die dafür nötigen Wertschöpfungsschritte gestaltet werden können – jeweils unter Einnahme einer soziotechnischen Systemperspektive.

Zu 1 liefert die Arbeit Beiträge im Kontext des Engineerings, der Modellierung und Modularisierung entsprechender digitaler Dienstleistungen und Prozesse. Dieses Wissen hilft Unternehmen bspw. Innovationen nachhaltig zu gestalten oder dabei ihre Wertschöpfungsprozesse im Kontext eines dynamischen Multi-Stakeholder-Umfelds zu orchestrieren. Einen besonderen Fokus legt Peters auf die Frage, wie gerade Lösungen, deren effektive Erbringung ein hohes Maß an Personenorientierung und Individualisierung benötigen, skaliert werden können. Denkt man an PatientInnen-ÄrztInnen-Interaktionen im Gesundheitssektor oder Lernenden-Dozierenden-Interaktionen im (Weiter-) Bildungskontext, wird schnell die gesellschaftliche Bedeutung dieser Forschung deutlich.

Zu 2 liefert Peters Erkenntnisse zur Gestaltung und dem Management digitaler und agiler Arbeitsformen (z.B. Crowdwork), bspw. konkrete Handlungsempfehlungen, wie hybride Arbeitsorganisation gestaltet werden kann, die die Kompetenzen von Crowdworkern unternehmensexterner Plattformen und unternehmensinternen Mitarbeitenden verzahnen, um nachweisbar schneller, günstiger und agiler zu arbeiten.  Diese Forschung liefert konkrete Antworten auf die Notwendigkeit sich als Unternehmen auf schnell veränderte Lebens- und Wirtschaftsbereiche einstellen zu können - die Bedeutung von Erkenntnissen über entsprechende Lösungen, mit denen Unternehmen erhöhte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit realisieren, ist durch Covid-19 noch gestiegen.