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Mit BWL gegen Techno-Stress - 16.5.2018

MLP-Nachwuchspreis für kumulative Habilitation

BWL-Verband zeichnet Habilitationsschrift zu digitalen Arbeits- und Lebenswelten mit MLP Nachwuchspreis aus.


Betriebswirtschaftliche Forschung untersucht spannende und gesellschaftlich relevante Fragestellungen: Wie wirkt sich die digitale Transformation auf individuelle Einstellungen, Gesundheit und Leistungsfähigkeit aus? Welche digitalen Arbeitssysteme beeinflussen unser Verhalten? Wie sehen neue Formen der Arbeit aus? Sind digitale Geschäftsmodelle und E-Services zukunftsträchtig? Der VHB zeichnet hervorragende internationale Publikationen zu relevanten und innovativen Forschungsfragen auf seiner Jahrestagung aus, die vom 23. bis 25. Main 2018 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg stattfindet.

Der Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) zeichnet einmal jährlich Wissenschaftler oder Wissenschaftlerinnen für hervorragende Publikationsleistungen aus. Mit dem MLP-Nachwuchspreis werden Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftler gewürdigt. Sie haben es geschafft, ihre wissenschaftlichen Leistungen an renommierter Stelle zu präsentieren, über den deutschsprachigen Bereich hinaus zu publizieren und sich so erfolgreich der internationalen Diskussion gestellt.

In diesem Jahr wird die an der Universität Bamberg erstellte Habilitationsschrift The Digitalization of Work and Life: Empirical Studies of its Bright and Dark Sides von Professor Dr. Sven Laumer ausgezeichnet. Sven Laumer ist seit Februar 2018 Schöller-Stiftungsprofessor für Wirtschaftsinformatik, insb. Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen Nürnberg. Zuvor an der Universität Bamberg tätig, wurde er dort 2012 für seine Arbeiten über Widerstände gegenüber IT-bedingten Veränderung promoviert.

Laumers Forschungsarbeiten fokussieren auf digitale Arbeits- und Lebenswelten und insbesondere auf die individuelle Nutzung und Überlastung durch digitale Technologien. Unter dem Stichpunkt „Digital Workforce“ werden unter anderem die Gestaltung von digitalen Arbeitssystemen, neue Formen und die Zukunft der Arbeit z.B. in virtuellen Teams untersucht. Sehr konkrete Anwendungsfragen betreffen die Chancen und Herausforderungen von textbasierten Dialogsystemen „Chatbots“ im täglichen Umgang mit Kunden.

„Die Arbeit besticht in den Kriterien Relevanz, Innovation der Forschungsfragen, wissenschaftlicher „Reach“ und Breite des Themas“, so konstatiert Martin Fassnacht, Mitglied des Nominierungsgremiums. Die kumulative Habilitationsschrift besteht aus sieben Beiträgen, die nach dem Zeitschriftenrating VHB-JOURQUAL als A eingeordnet werden und fünf, die als B eingeordnet werden. Unterstrichen wird die Relevanz des Beitrags auch durch die Zitationszahlen in Google Scholar.

Die Überreichung der Auszeichnung erfolgte in feierlichem Rahmen während des Galadinners der Jahrestagung der BWL.