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VHB auf dem Weg in sein zweites Jahrhundert

Wechsel im Vorstand und Schwerpunktthemen


Hans Ulrich Buhl ist neuer Vorstandsvorsitzender, Jutta Geldermann übernimmt von diesem das Ressort Forschung & Publikationen sowie den stellvertretenden Vorsitz. Christina Hoon folgt Deborah Schanz im Ressort Öffentlichkeitsarbeit, Michael Ebert übernimmt von Jürgen Ernstberger das Amt des Schatzmeisters. Die Vorstände Jetta Frost (Strategische Verbandsentwicklung), Dennis Hilgers (Nachwuchsarbeit) und Andreas Walter (Strategische Mitgliederentwicklung) sind weiterhin engagiert dabei. 

Der VHB ist mit mittlerweile fast 2.800 Mitgliedern der größte wissenschaftliche Zusammenschluss von BWLerinnen und BWLern im deutschsprachigen Raum. Meine Kolleg*innen und ich freuen uns darauf, den Verband die nächsten zwei Jahre als Gesamtvorstand begleiten zu dürfen.

Auf einige Schwerpunktthemen kommt es uns dabei ganz besonders an. Darunter fällt die 2008 als Pionier ins Leben gerufene Open Access-Zeitschrift des Verbands, die zum 1.1.2021 in die gemeinsam mit der Schmalenbach-Gesellschaft herausgegebene SBUR (Schmalenbach Journal of Business Research) überführt wurde. Unser gemeinsames Ziel ist, die Zeitschrift im Sinne der Open Access- und Open Science-Transformation in den nächsten 10 Jahren als internationale Top-Zeitschrift zu etablieren. Wir bedanken uns bei der Schmalenbach-Gesellschaft für die hervorragende Zusammenarbeit und bei Thomas Gehrig sowie Alfred Wagenhofer, die als Editors-in-Chief mit ihren Herausgeberkolleg*innen dies so engagiert vorantreiben.

Die Verbesserung der Wahrnehmung der BWL als universitäre Disziplin in Öffentlichkeit, Politik und Praxis hat Fortschritte gemacht, die es in den nächsten Jahren weiter auszubauen gilt. Vielen Dank an Deborah Schanz für den Aufbau der Datenbank VHB experts und Christina Hoon für die engagierte Mitwirkung und Übernahme.

Die Öffentlichkeitsarbeit hat eine breite Schnittstelle zu unserem Beitrag als BWLer*innen zur Third Mission der Hochschulen und der Verbesserung des Wissensaustauschs im Zuge der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Zur Bewältigung der aktuellen dreifachen gesellschaftlichen Herausforderung, erstens rasch die Corona-Pandemie zu beherrschen, zweitens die Corona-Krise gut zu überwinden und drittens mit allen diesbezüglichen Maßnahmen endlich die Ziele des Pariser Klimaabkommens entschlossen anzugehen, kann und muss die BWL einen wichtigen Beitrag leisten. Hier werden meine Kolleg*innen und ich weiterhin aktiv für den VHB mitwirken.

Wie schon in den letzten Jahren setzen wir uns zudem weiterhin für eine der Größe unseres Fachs angemessene Verankerung der Betriebswirtschaftslehre in Förderinstitutionen, insbesondere der DFG, sowie anderen Organisationen wie dem RatSWD (Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten) ein. Mit der beschleunigten digitalen Transformation sind der nachhaltige Umgang mit Forschungsdaten und die Weiterentwicklung stabiler, international anschlussfähiger Infrastrukturen stärker in den Fokus von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gerückt. Auf unserer Agenda steht daher die Unterstützung entsprechender Projekte, insbesondere BERD@NFDI, für eine adäquate Berücksichtigung der Belange der BWL in der Nationalen Forschungsdaten­infrastruktur.

Mit Blick auf unseren Verband als Organisation haben wir im Vorstand jüngst eine Vereinfachung der Beitrittsformalitäten beschlossen. Wir werden unser Engagement darauf ausrichten, dass der Verband attraktiv für seine Mitglieder bleibt und es außerdem gelingt, Neu-Mitglieder nach Kräften in unser Netzwerk zu integrieren und damit einen Beitrag zur Reintegration unseres Faches zu leisten.

Schließlich begehen wir in dieser Amtszeit das hundertjährige Jubiläum unserer Fachgesellschaft – ein Ereignis, das wir gebührend feiern wollen, um gestärkt in die nächsten hundert Jahre VHB zu gehen.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen zu den Aktivitäten im Verband und natürlich über Ihr ganz persönliches Engagement!

Ihr Hans Ulrich Buhl
Vorstandsvorsitzender im Namen des Gesamtvorstandes