In der ZEIT erschien am 25. Mai 2023 ein Meinungsbeitrag von Edda Pulst, Professorin an der Westfälischen Hochschule. Ihr Argument: betriebswirtschaftliche Inhalte seien häufig "schablonenhaft" und könnten sinnvoll von Künstlicher Intelligenz erledigt werden. Dann werde Kreativität bei Studierenden frei, um sich praktischen Fragestellungen zu widmen. VHB-Vorstandsvorsitzende Jutta Geldermann antwortet am 15. Juni 2023 auf diese Position, indem sie sich auf die unmittelbar wichtigen Grundlagenkenntnisse und das Verständnis für Zusammenhänge bei komplexen Aufgabenstellungen im Kontext von Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft bezieht:

"Mit ihrem ganzheitlichen Bildungsziel wollen Universitäten nicht nur die Anwendung, sondern auch das Verstehen fördern. Edda Pulst legt nahe, durch automatisierte Prozesse und KI schneller zu kreativen Lösungen zu kommen – etwa in der Wüste Prototypen für eine intelligente Bewässerung zu bauen. Ein guter Ansatz. Aber es braucht auch ein Verständnis für die Grundlagen und Zusammenhänge: Mathematik, das Schreiben eines Businessplans und die Grundprinzipien des Personalmanagements sind wichtig, damit technische Lösungen nicht nur kurzfristig funktionieren, sondern profitabel in Serie produziert werden können. Ohne solide Kenntnis der betriebswirtschaftlichen Grundlagen können wir solche komplexen Phänomene kaum verstehen und auch keine Lösungsvorschläge erarbeiten."

Hier geht es zum vollständigen Gastbeitrag, hier zum Beitrag von Edda Pulst (hinter Paywall)