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Harald Amberger, Kevin Markle, David M. P. Samuel:
Repatriation Taxes, Internal Agency Conflicts, and Subsidiary-level Investment Efficiency
Erschienen in: The Accounting Review, Online, Juli 2020

 

Kurzzusammenfassung 
Unsere Studie untersucht, ob zwischenstaatliche Steuerbarrieren (z.B. Repatriierungssteuern oder Quellensteuern) die Investitionseffizienz multinationaler Unternehmen beeinflussen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass Repatriierungssteuern zu einer Verzerrung des konzerninternen Kapitalmarkts führen, da durch solche Steuern ein Anreiz für die Konzernmutter entsteht, Gewinne in Tochterunternehmen zu belassen. Die Manager der Tochterunternehmen haben durch die überschüssigen Mittel dann größeren Spielraum für eigennutzenmaximierende und dadurch ineffiziente Investitionen. Dieses Verhalten tritt insbesondere dann auf, wenn die Konzernmutter die Investitionen der Tochterunternehmen schlecht evaluieren kann und dadurch Prinzipal-Agenten Konflikte innerhalb des Konzernes begünstigt werden. Insgesamt identifiziert unsere Studie eine kostspielige Konsequenz zwischenstaatlicher Steuerbarrieren für Investoren und Stakeholder. In Zeiten wieder aufkommender zwischenstaatlicher Handels- und Steuerbarrieren liefert unsere Untersuchung außerdem einen wertvollen Beitrag zur aktuellen politischen Debatte sowie zur steuerpolitischen Diskussion über das Design nationaler und internationaler Steuersysteme.