Sichtbarkeit an Universitäten für Gehör in Politik und Wirtschaft

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

während der Hauptversammlung 2015 habe ich Sie über die strategischen Aktionsfelder informiert, mit denen sich der VHB-Gesamtvorstand, beraten durch den Vorstandsbeirat, in den letzten zwölf Monaten intensiv beschäftigt hat. Das Ziel ist es, die BWL an Universitäten sichtbar zu machen, um so Gehör in der Wirtschaft und der Politik als Fundament für eine nachhaltig starke Position im Wettbewerb der Wissenschaften und Institutionen zu erreichen. Zentrale Fragen sind dabei: Wie müssen wir uns in der BWL an Universitäten positionieren, um in dem schärfer werdenden Verteilungskampf um knappe Ressourcen zu bestehen? Wie können wir den wissenschaftlichen Nachwuchs noch besser unterstützen? Wie gewinnen wir in der Unternehmenspraxis verlorenes Terrain der Anwendungsrelevanz unserer Forschung zurück?

Auf Basis dieser Zielsetzung haben wir im VHB-Gesamtvorstand im letzten Jahr eine Reihe von wichtigen und zukunftsweisenden Projekten angestoßen, ohne dabei die wichtige Nebenbedingung einer soliden Haushaltspolitik für unseren Verband aus den Augen zu verlieren. Diese Projekte möchte ich Ihnen hier kurz skizzieren – ausführliche Informationen dazu finden Sie weiter unten in diesem Bericht:

• Zur Verbesserung des Transfers betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis wurde während der letzten Pfingsttagung das VHB-Board of Friends gegründet. Im Laufe des Jahres wurden Strategien zur Positionierung als Förderverein des VHB sowie auch als Transferplattform entwickelt, um gezielt die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis in der Betriebswirtschaftslehre zu bedienen.

• Als weitere Initiative ist die erste Runde „Kompetente Frauen in Aufsichtsräte (KFA)“ gestartet, mit denen wir interessierten Kolleginnen Kontakte für Aufsichts- oder Beiratsmandate vermitteln.

• Die bedeutende Aufgabe der Nachwuchsarbeit wird beispielsweise durch die Einrichtung der Arbeitsgruppe ProDok Faculty zum Ausbau des Doktorandenprogramms VHB-ProDok umgesetzt. Dazu kommt das Angebot von speziellen Nachwuchsveranstaltungen wie dem science angels World Café im Rahmen der Preconference der Pfingsttagung sowie durch die geplante Einrichtung eines Young Research Fellow Programms zur frühen Einbindung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte in die Arbeit des VHB.

• Die Vernetzung der BWL über die Grenzen der Teildisziplinen hinaus wird durch den arbeitsgruppengestützten Förderantrag zur Erforschung der Geschichte des VHB vor dem Hintergrund der Geschichte der BWL und des Einflusses der Zeitgeschichte gestärkt.

• Für die Verstärkung der Kommunikation in die Politik hinein wurde die Zusammenarbeit mit Schwesterverbänden des VHB vorangetrieben. Gemeinsame Panels mit dem Verein für Socialpolitik, Nachwuchsaktivitäten mit dem WISOFT und Hineinwirken in die Praxis zusammen mit der Schmalenbach-Gesellschaft sind Basis für mehr Sichtbarkeit der universitären Betriebswirtschaftslehre.

• Die Erhöhung von Transparenz und Sichtbarkeit der Betriebswirtschaft und unseres Verbands wurde auch mit dem Relaunch der Verbandswebseite mit modernen und adressatenorientierten Elementen, sowie durch die Platzierung von Beiträgen mit Verbandsbezug in der Tagespresse voran gebracht.

Gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des VHB-Gesamtvorstands freue ich mich, dass unsere Bemühungen nun erste Früchte tragen und dass wir auch für die nächsten Jahre auf einem sehr guten Weg sind.

Ihre Barbara E. Weißenberger mit dem gesamten Vorstandsteam