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Weihnachtsgeschäft: Was ist anders im Corona-Jahr? - 2.12.2020

VHB expert Andreas Eggert

Weihnachten 2020 wird anders – Weihnachtsmärkte fallen aus, in den Innenstädten herrschen Bewirtungsverbot und Maskenpflicht, der Einzelhandel leidet. Wie wirken sich die Corona-Maßnahmen auf das anstehende Weihnachtsgeschäft aus, was verändert sich im Vergleich zu den Vorjahren?

Andreas Eggert, Professor für Marketing an der Freien Universität Berlin, stellt drei Thesen zum Thema Weihnachtsgeschäft 2020 auf.


Das Weihnachtsgeschäft wird auch im Corona-Jahr 2020 neue Rekorde brechen.
Traditionell ist Weihnachten die umsatzstärkste Zeit im Handel. Geschenkekäufe sind weniger abhängig von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen als Käufe für den persönlichen Bedarf, so dass auch in diesem Jahr mit einem neuen Rekord im Weihnachtsgeschäft zu rechnen ist.

Von dem Weihnachtsboom wird der Online-Handel stärker profitieren als der stationäre Handel.
Das Einkaufserlebnis in der Innenstadt ist durch die Corona Pandemie deutlich eingeschränkt, davon profitiert der Online-Handel. Besonders negativ betroffen wird der stationäre Handel sein, der auf Gelegenheitskäufe und eine hohe Kundenfrequenz angewiesen ist.

Hochwertige Geschenke werden 2020 besonders boomen.
Durch die Pandemie geht die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander. Während sich manche Arbeitnehmer Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen, haben andere durch ausgefallene Urlaube und den erzwungenen Verzicht auf teure Freizeitaktivitäten zusätzliches Geld auf dem Konto. Ein Teil des verfügbaren Einkommens wird für besonders hochwertige Weihnachtsgeschenke eingesetzt werden.

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