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Lehre und Lehrmaterialien im Zeitalter der Digitalisierung – Welche Zukunft hat das Buch?

Arbeitstagung am 17. November 2016 in Darmstadt

In den letzten Jahren haben digitale Medien einen enormen Aufschwung erfahren. Studierende vernetzen sich über Facebook, Bibliotheken twittern, Vorlesungen finden online statt, ganze Studiengänge werden mit MOOC angeboten. Es ist keine Frage, ob sich Lehr- und Lernformen durch die Digitalisierung ändern, sie tun es bereits. Wohin aber die Reise geht, ist weniger klar. Und welchen Stellenwert klassische Lehrmaterialien wie Lehrbücher, Übungsbücher und Foliensätze haben werden, scheint unklarer denn je.

 

In einem sehr spannenden Austausch wurde über die geänderten Aufgaben von Verlagen, Lehrbücher, Digitalisierung und Open Access diskutiert. Braucht man heute noch Lehrbücher und welchen (technischen und didaktischen) Anforderungen müssen sie genügen, um von der technikaffinen Generation Y wahrgenommen und benutzt zu werden? Was zeichnet klassische erfolgreiche Lehrbücher aus und was kann man von deren Autoren lernen? Helfen Übungsbücher wirklich beim Üben? Soll man und wie kann man die ubiquitären Office-Anwendungen sinnvoll in der Lehre einsetzen?

 

Die Tendenz, keine Lehrbücher mehr zu schreiben wird als Fehlwirkung der politischen Steuerung gesehen. Gleichzeitig wird es begrüßt, dass Deutschland offenbar dazu neigt, private in öffentliche Güter zu verwandeln. Thematisiert wurden auch die Diskussionen um die Verwertungsrechte und VG Wort.

 

Wir danken allen Referenten für ihre hochinteressanten Beiträge und der Universität Darmstadt für die Bereitstellung von Räumlichkeiten und ihre Unterstützung bei der Organisation.