
Nachwuchspanel - Zielvereinbarungen richtig managen
Moderation: Professor Dr. Joachim Büschken, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Zeit: Donnerstag, 24. Mai 2018, 11.00 - 12.30 Uhr
Teilnehmer: Prof. Dr. Jetta Frost / Vizepräsidentin der Universität Hamburg, Prof. Dr. Caren Sureth / Dekanin der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Universität Paderborn, Prof. Dr. Birgitta Wolff / Präsidentin Goethe-Universität Frankfurt am Main
Abstract:
Es ist üblich geworden, dass Hochschul- und/oder Fakultätsleitungen mit Nachwuchswissenschaftler(inne)n Zielvereinbarungen abschließen. Mit solchen Zielvereinbarungen sollen konkrete, im Idealfall objektiv messbare Zielzustände definiert werden, bei deren Erreichung positive Handlungen der Hochschul-/Fakultätsleitung (z.B. positive Evaluation, Übernahme in eine dauerhafte Beschäftigung, Verbeamtung) folgen sollen. Mit der Installation von Zielvereinbarungen in Hochschulen haben Universitäten vergleichbare Vorgehensweisen aus Unternehmen übernommen. Unklar scheint dabei allerdings zu sein, ob die dahinterliegenden Anreiz- und Motivationssysteme auch auf Hochschulen zu übertragen sind.
Aus Sicht von Nachwuchswissenschaftler(inne)n stellt sich aber weniger die Frage der Sinnhaftigkeit von Zielvereinbarungen an sich, als die Frage des Umgangs mit ihnen als Teil der universitären Realität. Dazu gehören u.a. folgende Aspekte:
- Was sind für mich sinnvolle, weil einer individuellen Entwicklung von Person und ihren Forschungsprojekten entsprechende, Zielvereinbarungen?
- Wie verhandele ich mit der Hochschul-/Fakultätsleitung Zielvereinbarungen? Was ist meine Rechtsposition dabei?
- Wie (und durch wen) wird die Erreichung der Ziele kontrolliert? Welche konkreten Ansprüche resultieren aus der Erreichung von Zielen?
- Was ist die Aufgabe der Fakultät bzw. der Betreuer (innen) bei der Erreichung der Ziele? Welche Unterstützung ist zu erwarten?
Das Nachwuchspanel beschäftigt sich mit diesen - und allen anderen aus dem Plenum aufgeworfenen - Fragen in Form einer interaktiven Diskussion. Dazu werden verschiedene Experten aus der deutschen Hochschullandschaft im Panel vertreten sein.